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Wenn der Rat gut ist, spielt es keine Rolle wer ihn gegeben hat

Carnitin


L-Carnitin wird aus den Aminosäuren Lysin und Methionin synthetisiert und erfüllt wesentliche Funktionen im menschlichen Stoffwechsel. Dabei fungiert die natürlich vorkommende Eiweißverbindung als Rezeptormolekül für verschiedene Fettsäuren und trägt damit zu einer effektiven Nährstoffversorgung und Energiegewinnung bei.

Eine wichtige Rolle spielt dabei die Tatsache, dass langkettige Fettsäuren nur mit Hilfe von L-Carnitin in das Innere der energieerzeugenden Mitochondrien transportiert werden können. Daher ist Carnitin insbesondere als Fatburner bekannt.

Da der Körper Carnitin selbst bilden kann, muss nur ein Teil des täglichen Bedarfs über die Nahrung aufgenommen werden, wobei zu beachten ist, dass menschliche Zellen die proteinähnliche Substanz hauptsächlich über Fleisch aufnehmen. Insbesondere in Schaf- und Lammfleisch befinden sich größere Mengen, sodass diese zur Deckung des Bedarfs herangezogen werden können.


Wichtigste Eigenschaften


• Ist das Transportmolekül für Fettsäuren
• Kann Fettverbrennung verbessern und beim Abnehmen helfen
• Kann bessere Energiefreisetzung ermöglichen (bei geistigen Leistungsanforderungen empfohlen)
• Verbessert Regeneration nach Sport
• Es gibt sogar Hinweise darauf, dass L-Carnitin die Erektionsfähigkeit und Spermienbildung verbessern kann (Studienergebnisse zu L-Arginin sind allerdings überzeugender)

Im Körper sind in der Regel durchschnittlich 20 bis 25 g L-Carnitin enthalten, welche vor allem in Herz- und Skelettmuskulatur gespeichert werden. Diese zeichnen sich durch einen intensiven Fettsäuremetabolismus aus und sind daher in besonderem Maße auf den Eiweißstoff angewiesen.

Bei einem überflüssigen Vorhandensein kann er zudem im Harnstoffwechsel problemlos über den Urin ausgeschieden werden, weshalb eine mögliche Überdosierung von L-Carnitin zu keinerlei Nebenwirkungen oder Schäden führt. Im Gegensatz dazu gibt es sogar einige Krankheitsbilder wie Morbus Crohn, die eine zusätzliche Versorgung mit dem Vitalstoff über Supplemente notwendig machen.

Lebensmittel mit viel L-Carnitin
Zusätzlich zur Aufnahme über die Nahrung wird L-Carnitin auch vom Körper synthetisiert, wozu jedoch verschiedene Vitamine und Eisen in ausreichender Menge vorhanden sein müssen. Ist dies nicht der Fall, nimmt die Produktion kontinuierlich ab, bis es schließlich unerlässlich wird, dem Organismus den Vitalstoff über bestimmte Lebensmittel zuzuführen.

Hierzu können nahezu alle Fleischsorten herangezogen werden, wobei auch Pilze nicht unerhebliche Gehalte aufweisen (ca. 15 mg je 100 g). Für Vegetarier eignen sich unter anderem Käse (etwa 0,6 bis 12,7 mg pro 100 g) und Milchprodukte (ungefähr 2 bis 10 mg je 100 g) zur Deckung des täglichen Bedarfs, wobei zu beachten ist, dass nur 54 bis 87 % des in der Nahrung enthaltenen Carnitin für den Körper verfügbar sind und weiterverwertet werden können.
Funktionen von L-Carnitin

L-Carnitin erfüllt als vitaminähnlicher Stoff wesentliche Funktionen im Körper und ist dabei an zahlreichen Vorgängen und Prozessen beteiligt. Zum einen unterstützt es Niere und Leber in ihrer Arbeit, indem es entgiftend wirkt und Schadstoffe abtransportiert und ermöglicht die Verbrennung von langkettigen Fettsäuren zu Energie. Diese wird von den verschiedenen Muskelzellen des Körpers, aber besonders vom Herzen benötigt. An allen möglichen Stellen erfüllt L-Carnitin seine Funktion als sogenannter Biocarrier und leitet Fettsäuren zum Ort der Energieproduktion innerhalb der Mitochondrienmembran.

Da die Reservevorkommen an Carnitin im menschlichen Körper nur etwa 20 bis 25 mg umfassen, macht sich eine Unterversorgung über Lebensmittel sehr schnell bemerkbar und es können zum Teil gefährliche Mangelsymptome auftreten. Diese äußern sich häufig über eine erhöhte Infektionsneigung, Störungen des Fettstoffwechsels oder eine verminderte Fruchtbarkeit. Auch steigt bei einer unzureichenden Versorgung mit L-Carnitin das Risiko für einen Herzinfarkt, da der Herzmuskel stark auf ein ausreichendes Vorhandensein des Vitalstoffs angewiesen ist.

Quelle: Aminosäure.org

 Robert Franz

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