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Wenn der Rat gut ist, spielt es keine Rolle wer ihn gegeben hat

DMSO


DMSO verstärkt die Wirkung von Arzneimitteln

Gerade in akuten (Not-)Situationen, die pharmazeutische Medikamente unumgänglich machen, macht die Kombinierung mit DMSO Sinn, denn die Nebenwirkungen werden durch die geringere Dosis ebenfalls gemindert. . Dazu gehören insbesondere Antirheumatika und Chemotherapeutika, aber auch blutdrucksenkende Medikamente können mit reduzierter Dosis mit der gleichen Wirkung verwandt werden.

Besonders interessant ist dies in der Kortison-Behandlung, so lassen sich die Kortison-Langzeitdosierungen durch die Kombination oftmals unter die sogenannte Cushing-Schwelle drücken – also unter den Kortison-Grenzwert, der nach zweiwöchiger Einnahme bereits schwerwiegende Nebenwirkungen nach sich ziehen kann. DMSO verstärkt die Wirkung von Kortison um das 10 bis 1000-fache. Zusätzlich besitzt DMSO noch viele andere Eigenschaften, die den Körper positiv unterstützen.


Das Haupteinsatzgebiet von DMSO ist die Therapie von Schmerzen, Schwellungen, Verstauchungen und Entzündungen.

Die chronische Blasenentzündung (interstitielle Zystitis) ist die einzige Indikation für eine Behandlung mit DMSO, die bisher von der FDA (Food and Drug Administration = amerikanische Behörde für Lebens- und Arzneimittel) zugelassen wurde.

Eine Behandlung mit DMSO kann jedoch auch bei Schleimbeutelentzündungen (Bursitis), Schädigung von Knorpelgewebe an Gelenken durch Verschleiß (Arthrose) und Gelenkentzündungen (Arthritis), die mit starken Schmerzen und Schwellungen einhergehen können, eine positive Wirkung entfalten und für einen schnelleren Heilungsprozess sorgen. Wir setzen DMSO neben einer Anwendung als Infusion und Tropfen auch mit großem Erfolg äußerlich als Salbe bei Taubheit in den Fußsohlen aufgrund einer Polyneuropathie ein. DMSO kann bei vielen weiteren Indikationen eingesetzt werden


Was ist DMSO?

DMSO ist die Abkürzung von Dimethylsulfoxid.

Dies ist eine natürliche organische Schwefelverbindung, ein vielseitiges chemisches Lösungsmittel, das bei der Holzverarbeitung als Nebenprodukt der Zellstoffherstellung entsteht.

Das Besondere ist, dass DMSO bei verschiedenen Erkrankungen eine positive pharmakologische Wirkung entfalten kann.

Eine Behandlung mit DMSO kann bei unterschiedlichen Entzündungs- und Schmerzzuständen in Frage kommen, z.B. bei:


  • chronisch-entzündlichen Darmerkrankung Colitis ulzerosa

  • Arthrosen

  • Arthritis und

  • Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises (Sklerodermie, rheumatoide Arthritis)

  • chronischen Blasenentzündungen (interstitieller Zystitis)

  • Nasennebenhöhlen-, Schilddrüsenentzündungen.


Auch antioxidativ zur Stärkung der Zellen vor freien Radikalen und gegen schädliche Umwelteinflüsse kann DMSO zum Einsatz kommen.


Therapie mit DMSO

Die Therapie mit DMSO gilt als unkompliziert.

Sie kann äußerlich erfolgen in Form von Lösungen, Cremes oder Salben oder innerlich durch Spritzen oder durch orale Einnahme von Tropfen.


Auf die richtige Dosis kommt es an.

Bei einer DMSO-Behandlung sollte immer auf die richtige Dosierung geachtet werden, denn eine Überdosierung kann zu Nebenwirkungen fürhen (z.B. Hautreizungen, Hautausschläge und Hautbrennen, Blasenbildung, allergische Reaktionen, Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen).

Auch bei richtiger Dosierung können unerwünschte Wirkungen auftreten, wie z.B. ein unangenehmer, aber vorübergehender Geruch nach Knoblauch oder Austern. Es wurden Richtlinien für die DMSO-Konzentrationen und entsprechenden Anwendungsbereiche erstellt, um keine Fehler bezüglich der Dosierung von DMSO zu machen.

Kontraindikationen wie beispielsweise Hauterkrankungen, die mit Schuppung der Haut einhergehen oder die Anwendung von DMSO während der Schwangerschaft oder Stillzeit sollten berücksichtigt werden.


Dimethylsulfoxid wird als Heilmittel eine Vielzahl an positiven Wirkungen auf die Gesundheit nachgesagt.


DMSO soll folgende Eigenschaften haben:


  • entzündungshemmend (antiphlogistisch, antiinflammatorisch)

  • schmerzlindernd (analgetisch)

  • juckreizstillend

  • abschwellend

  • gefäßerweiternd (vasodilatatorisch)

  • wundheilungsfördernd

  • muskelentspannend

  • antibiotisch (gegen Bakterien wirkend)

  • antiviral (gegen Viren wirkend)

  • antimykotisch (gegen Pilzbefall wirkend)

  • entwässernd (diuretisch).


Wie DMSO wirkt

DMSO wirkt direkt in den Körperzellen. Es dringt schnell durch die Zellwände in die Haut ein. DMSO eignet sich somit Trägersubstanz für Arzneimittel und unterstützt und steigert sowohl die Aufnahme als auch die Wirkung von pharmakologischen Wirkstoffe. Aus diesem Grund wird DMSO auch gerne in Form von Kombinationspräparaten eingesetzt.

Der Wirkmechanismus von DMSO ist bis heute noch nicht genau geklärt.


Indikationen für DMSO im Überblick


  • Chronische Blasenentzündungen (Interstitielle Zystitis)

  • Rheumatische Erkrankungen (z.B. Sklerodermie), Arthrose, Arthritis, Schleimbeutelentzündungen

  • Sportverletzungen, Gelenk- und Muskelschmerzen, Bänderrisse, Verstauchungen, Zerrungen, Bandscheibenprobleme

  • Hauterkrankungen, Narbenwulste, Wunden, Brandblasen, Warzen, Akne, allergische Hautreaktionen, Ekzeme, Ödeme, Kontaktdermatitis

  • Herpes Simplex mit Herpes- und Fieberbläschen, Gürtelrose

  • Durchblutungsstörungen, blaue Flecke, Blutergüsse

  • Schädeltraumata, Schädelverletzungen mit Schwellungen

  • Entzündungs- und Schmerzzustände, Phantomschmerzen, Trigeminusneuralgie

  • Chronische Darmentzündung (Colitis ulzerosa)

  • Entzündung der Schilddrüse (Thyreoiditis)

  • Nasennebenhöhlenentzündungen (Sinusitis), Schnupfen (Rhinitis)


Quelle: Medimpuls.at