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Wenn der Rat gut ist, spielt es keine Rolle wer ihn gegeben hat

Rosenblüten




Rosenblüten: Nicht nur schön, sondern auch gesund

Rote Rosen gelten als Zeichen der Liebe und werden zum Valentinstag tausendfach verschenkt. Die intensiv duftenden Blumen sind aber mehr als nur schön: Einige Arten sind auch gut für unsere Gesundheit. Ihre Blüten enthalten wertvolle Stoffe und sind ein fester Bestandteil der Naturheilkunde und -kosmetik.

Rosenblütenblätter enthalten viele sekundäre Pflanzenstoffe. Diese unterstützen die Immunabwehr der Pflanze und schützen sie vor schädlichen Umwelteinflüssen. Beim Menschen können sie sich ebenfalls positiv auf die Gesundheit auswirken. Allerdings weiß die Forschung noch nicht, wie die Stoffe das exakt tun.

Zu den sekundären Pflanzenstoffen gehören die sogenannten Anthocyane. Das sind Farbstoffe, die den Rosenblüten ihre Farbpracht verleihen. Die roten, gelben oder rosa Blüten locken dadurch Bestäuber-Insekten an. Zugleich wirken Anthocyane auch antioxidativ. Sie binden und neutralisieren freie Radikale, welche sonst die Zellen der Rose schädigen könnten. Auch im menschlichen Organismus können sie Zellen schützen.

Weitere pflanzliche Stoffe sind Geraniol und Nerol, sogenannte Monoterpene. Sie dringen in die Zellen von schädlichen Pilzen oder Bakterien ein und hemmen deren Wachstum oder töten sie komplett ab. Damit schützen sie die Blumen vor Krankheitserregern. Beim Menschen können diese Stoffe Entzündungen lindern. Sie wirken zudem krampflösend und können gegen Insektenstiche helfen.

Außerdem enthalten Rosenblütenblätter Gerbstoffe. Diese schützen die Rose vor Erregern und Fäulnis und unterstützen sie zugleich bei Heilungsprozessen. Im menschlichen Körper können sie eine entzündungshemmende Wirkung entfalten. Gelangen die Gerbstoffe an menschliche Schleimhäute, verbinden sie sich mit den dort befindlichen Proteinen. Diese ziehen sich zusammen, und eine Art Schutzhülle entsteht. Bakterien und andere Erreger können dann nur schwer durch die Schleimhaut in den Körper eindringen. Die Schleimhäute können sich dadurch auch schneller von Verletzungen oder Entzündungen erholen.


Inhaltsstoffe und Anwendungsgebiete von Rosen

Rosen sind die Lieblinge vieler Gärtner, denn sie existieren in den unterschiedlichsten Formen und Farben. Für die Pflanzenheilkunde sind allerdings nur ein paar Arten interessant. Zu ihnen gehören die Damaszener Rose (Fachbegriff: Rosa damascena), die Essig-Rose (Rosa gallica) und die Kohl-Rose (Rosa centifolia). Ihre Blätter werden meist getrocknet oder zu ätherischen Ölen weiterverarbeitet, sie können aber auch frisch gezupft verwendet werden.


Rosenblütenblätter

Frisch gezupfte Rosenblätter können Sie beispielsweise bei geschwollenen Augen verwenden. Dazu legen Sie einige frische Blütenblätter etwa zehn Minuten lang auf die geschlossenen Augen. Die frischen Blüten dienen auch als Badezusatz und können wegen ihrer krampflösenden Wirkstoffe leichte Fuß- und Rückenschmerzen lindern.

Sowohl bei unverarbeiteten Rosenblüten als auch bei anderen Produkten sollten Sie immer auf die Qualität achten. Dieses garantiert, dass die Rose nicht mit gefährlichen Pestiziden gespritzt wurde.


Rosenblüten-Tee

Tee mit Rosenblüten enthält viele Gerbstoffe und kann dadurch bei leichten Entzündungen und Verletzungen helfen. Er wird vor allem bei Beschwerden im Mund- und Rachenraum und im Magen-Darm-Trakt eingesetzt - also überall dort, wo sich Schleimhäute befinden. Bei Halsschmerzen können Salbeiblätter die entzündungshemmende Wirkung der Rosenblüten noch verstärken.

Für eine Tasse benötigen Sie etwa einen Esslöffel des Tees. Dieser wird mit heißem Wasser übergossen und sollte etwa zehn Minuten ziehen. Damit haben die Gerbstoffe genug Zeit, sich zu entfalte.


Robert Franz

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